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Woche #2

Baut keinen Scheiß – Ein Blick mehr auf Hamburgs Architektur

Die Ortsgruppe Architects4Future Hamburg und der Künstler OFFBEAT (Michael Hennings), möchten mit einem interaktiven Rundgang zur kritischen Auseinandersetzung mit Hamburgs Architektur anregen. 


Mithilfe der Map of Architecture können verschiedene Gebäude in Hamburg angesteuert werden. Diese sind mit den 10 Forderungen für eine Bauwende von Architects4Future verknüpft. Aktionen vor Ort laden zur Beschäftigung mit dem jeweiligen Gebäude und den zugehörigen Forderungen ein. Zusätzlich begegnet der Künstler OFFBEAT der Bedeutung der Klimakrise mit einer Interpretation der Gebäude in Form von individuell angefertigten Fotomontagen auf eine künstlerisch ästhetische Art. 

Der Rundgang wird digital auf www.bautkeinenscheiß.de begleitet. Dort befinden sich neben der Anleitung für den individuell gestaltbaren Rundgang auch weitere Hintergrundinformationen zum Projekt. 


Die Aktionen sind über den gesamten Zeitraum des Hamburger Architektur Sommers (Mai – Juli 2023) vor Ort verfügbar. Die Entdeckungstour kann damit zu jeder Zeit und im eigenen Tempo begangen werden. Die Gebäude sind über das Stadtgebiet verteilt und können einzeln oder in Rundgängen besucht werden. 


Die gesammelten Eindrücke werden abschließend in einer Ausstellung am letzten Juli Wochenende präsentiert.
Wie auch immer die Tour durch Hamburg erlebt wird, ein neuer Blick auf Hamburgs Architektur kann vielseitigere Perspektiven eröffnen, als man zu Beginn erwartet.

Text: Architects4Future Hamburg
Fotomontagen: OFFBEAT (Michael Hennings)

1. Überdenkt Bedarfe

Für einen global gerechten Klimaschutz ist es wichtig, (Wohn-) Flächenbedarfe zu überdenken und kreative Lösungen zu finden, um Neubau zu unterlassen. Lebensgewohnheiten und Konsumverhalten müssen nachhaltig werden und gleichzeitig eine Zufriedenheit der Gesellschaft ermöglichen.

Ein Beispiel dafür ist der Gröninger Hof, ein Parkhaus das zu einem Wohngebäude werden soll. 

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2. Hinterfragt Abriss kritisch

Die Lösung für die Energie- und Klimawende im Gebäudesektor liegt nicht im (Ersatz-)Neubau, sondern bei Bestandsgebäuden und der Verlängerung ihrer Lebensdauer! 

Beispiel ist hier das Geomatikum der Uni Hamburg.

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3. Beschleunigt die Energiewende

Wir brauchen qualitätsvolle energetische Sanierungen und eine Dekarbonisierung, denn eine weiter andauernde Abhängigkeit von fossilen Energieträgern befeuert den Klimawandel, trägt zu konfliktbehafteten Handelsbeziehungen bei und gefährdet nicht zuletzt auch die langfristige Energiesicherheit. 

Der ehemalige Bunker in Wilhelmsburg wird heute für die Energiegewinnung eingesetzt. 

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4. Entwerft zukunftsfähige Qualität

Zukunftsfähig zu bauen bedeutet, dass kommende Generationen unsere Bauwerke und Städte noch lange als erhaltenswert betrachten. Dies setzt funktionale und gestalterische Qualitäten voraus, die auf lange Sicht Sinn ergeben und wertvoll sind. 

Dort wo früher Hafenkräne hergestellt wurden ist heute die Kulturfabrik Kampnagel und nutzt fast ausschließlich die alte Bausubstanz. 

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5. Konstruiert kreislauffähig und klimapositiv

Die Nutzung von Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen sowie nachwachsenden Rohstoffen ist dringend notwendig, um den nachfolgenden Generationen eine Verfügbarkeit von wichtigen Rohstoffen ohne Überschreitung der planetaren Grenzen zu gewährleisten. 

Das Holzhaus Woodcube steht im Wilhelmsburger Inselpark.

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6. Fördert eine gesunde gebaute Umwelt

Die gebaute Umwelt muss sich konkret den Bedürfnissen der Menschen anpassen, die sie benutzen und einen gesunden, aktiven Lebensstil aller Lebewesen ermöglichen. 

Ehemals Pavillon auf der Expo, ist das Gebäude nun ein Co-Workingspace.

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7. Stärkt die Klimaresilienz

In der Folge des jetzt schon spürbaren Klimawandels werden Extremwetterereignisse, wie Starkregen, Stürme, Hitzewellen und Dürren häufiger auftreten und intensiver ausfallen. Klimaresilienz zum Schutz und Wohl der Menschen zu bauen muss daher zur Planungsgrundlage werden. 

Der Wilde Wald soll einer Bebauung weichen. Doch schon heute werden zu viele Flächen versiegelt. 

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8. Erhaltet und schafft Raum für Biodiversität

Beim Bauen können wir proaktiv dazu beizutragen, dass unsere gebaute Umwelt mit der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in Einklang gebracht wird und so Naturräume vor zerstörerischem Zugriff schützen. 

Auch hier ist der Wilde Wald ein Beispiel. Denn wird hier gebaut, wird gleichzeitig ein Naturraum zerstört. 

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9. Übernehmt soziale Verantwortung

Als Baubeteiligte gestalten wir nicht nur die Gebäude oder Quartiere, wir gestalten durch sie und mit ihrer Hilfe auch die Entwicklungsspielräume für unsere Gesellschaft. 

Wie am Beispiel Oberhafenquartier. 

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10. Plant integral

Für eine Bauwende brauchen wir eine auf Ganzheitlichkeit und Verantwortlichkeit gegründete Planungskultur, bei der alle Projektbeteiligten/-betroffenen von Beginn an beteiligt werden. 

Nutzungen verändern sich. So sind in den letzten Jahren viele Kirchen entweiht worden, so das wie hier neue Nutzer*innen einziehen konnten. 

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Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Architects4Future entstanden.

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Über uns

Bauwerke prägen unsere Umwelt wie kaum etwas anderes. Doch welche klugen Köpfe stecken hinter den Gebäuden? Mit „Map of Architecture“ bringen wir hier Licht ins Dunkel. In Hamburg sind die Angaben von mehr als 12.000 Häusern verfügbar, in anderen Städten gibt es erste Einträge, z.B. in Kopenhagen.