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Architekturbüro
Max Bach
Projektname
Miramar-Haus
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1922 , Denkmal
Hauptkategorie
Gewerbe
Unterkategorie
Einzelhandel, Büro
Fassade
Klinker rot, Putz
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Onlineartikel
Beschreibung
Das Miramar-Haus steht im Hamburger Kontorhausviertel. Miramar ist spanisch und bedeutet Meeresblick. Aber wie kam das Gebäude zu diesem Namen obwohl es noch nicht mal Elbblick hat? Die Antwort ist recht einfach, denn Namensgeber war eine Handelsgesellschaft die sich Anfang der 1920-Jahre diesen neuen Firmensitz bauen ließ. Zu der Zeit war dieses Gebiet eine große Baustelle, denn auch einige umliegenden Gebäude, wie das Chilehaus, wurden gerade errichtet. Das ganze Viertel entstand innerhalb relativ kurzer Zeit. Doch wie kam das? Ein wichtiger Auslöser war die Choleraepidemie von 1892. Denn vorher stand an dieser Stelle ein extrem eng bebautes Gängeviertel, in dem schlimme hygienische Bedingungen herrschten und Krankheiten sich leicht ausbreiten konnten. So wurde beschlossen dieses Viertel, auf Basis von Plänen Fritz Schumachers, komplett neu zu errichten. Als sich nach dem ersten Weltkrieg die Wirtschaft wieder erholte wurden neue Kontorhäuser, also neue Büroräume, gebraucht. So entstand das Kontorhausviertel das heute ein UNESCO Weltkulturerbe ist. Anders als bei den berühmten Nachbarn wurde bei diesem Gebäude nicht ausschließlich auf Klinkerfassade gesetzt. Neben der markant abgerundeten Ecke sticht auch die untere, verputzte Fassade heraus. Viele dekorative Elemente schmücken diesen unteren Teil. Der Eingangsbereich wird von mehreren Figuren gerahmt. Diese wurden von einem Freund Schumachers, Richard Kuöhl, gestaltet.
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Projektnummer MoA
24428